Vorbereitung der Septembersession im Gartencenter

FDP-Fraktion tagt in Widnau – oder eigentlich in Diepoldsau

Die FDP-Fraktion traf sich am Samstag in den Räumlichkeiten der Georg Bucher AG in Widnau. Neben der Beratung der Geschäfte der Septembersession fand eine Führung durch das Unternehmen statt. Begrüsst wurde die Fraktion von der Widnauer Gemeindepräsidentin Dr. Christa Köppel – obwohl der Sitzungsort eigentlich auf «Diepoldsauer Boden» lag.

Die Kantonsratsfraktion der FDP traf sich am Samstag, 08. September 2018, in den Räumlichkeiten der Georg Bucher AG in Widnau zur Vorbereitung der Septembersession. In seiner Begrüssung wies der Organisator der Sitzung, Kantonsrat Alexander Bartl, die Anwesenden darauf hin, dass man sich zwar postalisch in Widnau, politisch aber in Diepoldsau befinde. Ein Umstand, der noch von einigen Rednerinnen und Rednern humorvoll aufgegriffen wurde.

Kein kompliziertes Verfahren bei Listennummern

Im Zentrum der Beratungen der Geschäfte der Septembersession standen insbesondere das Gesetz über Wahlen und Abstimmungen sowie der V. Nachtrag zum Sozialhilfegesetz. Die FDP-Fraktion will beim Gesetz über Wahlen und Abstimmungen keine Änderung des Systems bei der Vergabe von Ordnungsnummern bei Wahllisten. Der Kantonsrat hatte indes in erster Lesung ein kompliziertes und problematisches Vorgehen beschlossen. Beim Sozialhilfegesetz lehnt die Fraktion eine zusätzliche Kompetenzenübertragung an die Regierung hingegen ab. Konkret sieht die Vorlage eine weitere Aufgabenübernahme der Regierung im Asylbereich vor.

Gigantisches Projekt steht an

Im Anschluss an die Beratung der Geschäfte hielt die Widnauer Gemeindepräsidentin – quasi extraterritorial – eine kurze Ansprache und begrüsste die Fraktion sowie die Regierungsräte herzlich. Dabei sprach sie unter anderem das gigantische Grossprojekt Rhesi an, dessen Wichtigkeit und Ausmass sie mit der Rheinmelioration vor über 100 Jahren verglich. Sie überreichte dem Fraktionspräsidenten und den beiden Regierungsräten jeweils einen Einband mit Bildern des Rheines und der Rheinebene.

Georg Bucher – ein richtiger Patron

Bevor die Diskussionen schliesslich beim gemeinsamen Apéro weitergeführt wurden, stellte Gastgeber und Inhaber Georg Bucher sein Unternehmen vor. Das vor 60 Jahren gegründete Familienunternehmen beschäftigt heute zwischen 45 und 55 Mitarbeitende, wovon ca. 30 Personen in der Gartenbau-Abteilung tätig sind. Die Abteilung Pflanzencenter zählt ca. 18 Personen und die Verwaltung 5 Personen. Der heutige Patron, Georg Bucher, bereitet schon seit einiger Zeit die Übergabe des Unternehmens vor und zeigt damit grosses Verantwortungsbewusstsein den Mitarbeitenden sowie der Tradition des Unternehmens gegenüber. Beim anschliessenden Rundgang durch das Gartencenter und die Räumlichkeiten der Gartenbau-Abteilung zeigten sich die Freisinnigen ob der hervorragenden Arbeitsbedingungen und der innovativen Produkte sehr beeindruckt.