Ordnung und volle Transparenz gefordert

Stellungnahme der Partei zur Berichterstattung um Paul Schlegel

Als Reaktion auf die Berichterstattung in der aktuellen Ausgabe der „Weltwoche“ hat ein Ausschuss der Parteileitung der St.Galler FDP am Donnerstagabend eine dringliche Aussprache mit Nationalratskandidat Paul Schlegel geführt. Dabei wurden die geäusserten Vorwürfe diskutiert und das weitere Vorgehen vereinbart.

St.Gallen, 19.06.2015 | Die FDP hat Kantonsrat Paul Schlegel gestern Abend unter der Leitung des Fraktionspräsidenten zu einer dringlichen Anhörung einberufen. Schlegel bestätigte die im Rahmen der Berichterstattung der „Weltwoche“ gegen ihn geäusserten Vorwürfe, wonach während der letzten Jahre Ausstände und Betreibungen gegenüber seiner Unternehmensgruppe angefallen waren. Gleichzeitig versicherte er, dass heute sämtliche finanziellen Forderungen beglichen seien. Schlegel gelobte Besserung und legte die unternehmensintern getroffenen Massnahmen dar, die dafür sorgen sollen, dass vergleichbare Fälle in Zukunft nicht mehr vorkommen.

 Klare Erwartungen seitens der FDP

Der FDP-Ausschuss kritisierte die Zahlungsmoral, die in Paul Schlegels Unternehmen geherrscht hat. Gesetzliche Ansprüche der Angestellten sind pünktlich und vorbehaltlos zu zahlen. Der Ausschuss forderte Schlegel auf, in seinem Unternehmen für Ordnung zu sorgen sowie noch offene Fragen zu beantworten. Die Partei zeigte Paul Schlegel somit gestern im Sinne einer Ermahnung für sein unternehmerisches Verhalten die „gelbe Karte“ und erwartet von ihm volle Transparenz.

Die FDP wird unter Berücksichtigung aller Fakten in der nächsten Woche nochmals über die Sachlage beraten und dann allfällige Massnahmen vorsehen.